Mein Projekt

Meine Entscheidung, einen Freiwilligendienst zu machen, kam im Oktober 2016 relativ spontan, als ich bei einer Info-Veranstaltung des Bistums Limburg war, welches ein Freiwilligenprogramm anbietet, wie ich zufällig im Internet gelesen habe. Nach dem Abitur ein Jahr im Ausland zu verbringen war schon länger mein Wunsch, weil ich wirklich gerne mal ein Stück weiter weg von meinem zu Hause sein wollte und das Konzept eines Freiwilligendienstes gefiel mir richtig gut, so dass ich mir die Chance, mehr darüber zu erfahren, nicht entgehen ließ.
Mich haben die Einsatzplätze alle sehr fasziniert, da jedes (Kamerun, Sambia, Philippinen und Bosnien) für mich noch recht unbekannt war. Auch die Arbeit, die vor allem in Schulen oder Kinderheimen stattfindet, sprach mich sehr an. Nach einem zweiten Treffen stand für mich fest, dass ich mich bewerben werde und tatsächlich wurde ich ausgewählt, um nach Sambia zu gehen.

Ich habe mich seit der Zusage im Dezember viel mit dem Land auseinandergesetzt, viele Blogs von ehemaligen und jetzigen Freiwilligen gelesen, mit Leuten gesprochen, die schon einmal in Sambia waren, ich hatte viele Vorbereitungstreffen mit den anderen Freiwilligen des Bistums und meine Vorfreude wuchs mit jedem Mal mehr. 
Allerdings gab es überraschend am 1. Juni leider vom Partnerbistum Ndola vom Bischof die Forderung, die Partnerschaft zum Bistum Limburg ruhen zu lassen, und damit auch das Freiwilligenprogramm.
Als ich diese Nachricht erfuhr, war ich wirklich sehr geschockt und und auch traurig, dass ich mit dem Bistum keinen Freiwilligendienst in Sambia machen konnte.
Allerdings haben sie sich bei ihren deutschen Partnern umgehört, ob noch irgendwo ein freier Platz sei, und tatsächlich habe ich mich bei Brot für die Welt auf eine freie Stelle in Sambia beworben.

Genau, meinen Freiwilligendienst leiste ich nun mit der Organisation Brot für die Welt. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich so schnell angenommen wurde und fühle mich allgemein sehr wohl bei Brot. Zwar unterscheidet sich mein jetziger Einsatzplatz natürlich zu meinem Vorigen, aber ich freue mich riesig auf meine Arbeit dort. Ich werde nämlich zusammen mit meiner Mitfreiwilligen Susanne bei der Partnerorganisation KDF (Kaluli Development Foundation) arbeiten und in dem Projekt namens GEPP (Gender Equity Promotion Project) tätig sein. Wir werden hauptsächlich im dort gerade frisch renovierten Jugendhaus arbeiten, wo wir Aktivitäten mit den Jugendlichen planen und ausführen werden. Ebenfalls dürfen wir an den Grundschulen mitarbeiten, an denen wir in Clubs die Themen Geschlechtergerechtigkeit, Konfliktmanagement und auch Aids-Prävention mit den Kindern spielerisch behandeln. Doch was wir letztlich wirklich machen, stellt sich vor Ort raus, und darüber werde ich in einem anderen Post berichten.
Betreut werden wir von unserer Landesmentorin Heidrun Fritzen, die das Büro der Gossner Mission in Sambia leitet. Die Gossner Mission unterstützt KDF finanziell und hat auch damals diese Organisation gegründet. Mehr dazu folgt bald!

Das ist es also, mein Projekt für das kommende Jahr und wie es dazu gekommen ist.

Wenn ihr mehr über die verschiedenen Organisationen erfahren wollt, folgt einfach den Links:




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Welcome to our beautiful country Zambia!

Während es in Deutschland schneite...

Hitze, Arbeit, Leben - Ein Einblick